Kupplung

XL2 vs. Normal

Für Vespa-Motoren jenseits der 50ccm empfiehlt es sich, eine Kupplung einzubauen, die mit der Mehr-Leistung auch wirklich umgehen kann.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Varianten:
Die "normale" Kupplung hat in der Mitte eine Zentralfeder.
Normale Kupplungsfeder Kupplungsbeläge (XL2)
Links: Zentralfeder. Rechts: Kupplungsbeläge für eine 4-Scheiben-Kupplung.
Die Feder gibt es auch in einer verstärkten Version. Dadurch werden die Kupplungsbeläge mit deutlich mehr Kraft gegen die Reibscheiben gedrückt, was ein Durchrutschen verhindert.
Dann gibt es die XL2-Kupplung, die sechs kleinere, im Kreis angeordnete Federn hat. Der Vorteil ist, dass sich so die Kraft besser verteilt. Auch diese Federn gibt es in verstärkter Ausführung ("Worb-Kupplungs-Federn"), deren Einsatz bei einem leistungsstarken Motor absolut sinnvoll ist.
XL2 Kupplungsfedern XL2 Kupplungsfedern (Worb5)
Links: Originale XL2 Kupplungsfedern. Rechts: Verstärkte Worb5-Federn.

3 Scheiben vs. 4 Scheiben

Sowohl die "normale", als auch die XL2-Kupplung, können mit drei oder vier Scheiben bestückt werden. Je mehr Scheiben, desto besser schafft die Kupplung die Kraftübertragung auf die Nebenwelle. Bei der 4-Scheiben-Kupplung haben manche Probleme, da sie im Gegensatz zur 3-Scheiben-Kupplung nicht immer ohne Nacharbeitung richtig trennt. Für den Renneinsatz muss das kein Nachteil sein, bei einem Alltagsroller kann es zur Qual werden. Um das zu umgehen, sollte man die Reibscheiben und die Kupplungsbeläge entgraten und dafür sorgen, dass sie plan sind. Als Test: Dazu die Scheiben und Beläge auf eine planen Fläche legen, z.B. einen Spiegel.
Tipp: Als besonders gut hat sich die Kombination einer XL2-4-Scheiben-Kupplung mit je drei "Worb"- und drei "normal verstärkten" Federn herausgestellt. Die Federn müssen jedoch gekürzt werden.

Worb-Federn kürzen

Die verstärkten Worb-Federn sind im Auslieferungszustand etwas zu "lang". Das heißt, wenn sie auf "Block" sind, also ganz zusammengedrückt, sind sie länger, als sie sein dürften, damit die Kupplung wirklich vernünftig trennt. Das liegt daran, dass die Federn aus einem stärkeren Draht gewickelt sind.
Besonders in Kombination mit drei "normal verstärkten" Federn wird das problematisch. Denn die sind im entspannten Zustand zwar augenscheinlich länger als die Worb-Federn, auf Block aber kürzer (durch den dünneren Draht). Als passendes Maß gilt hier in etwa 11,86 mm (auf "Block"). Will man die Federn kürzen, ist es notwendig, die oberste Windung mit dem Dremel (Trennscheibe) abzusägen und wieder wie im Original-Zustand "anzuflachen". Danach muss die oberste Windung (nur diese!) erhitzt werden (geht recht schnell mit Lötlampe) und wieder an die nächste Windung "angelegt" werden. Die Windung ist genau dann heiß genug zum Biegen, wenn der Chrom matt wird.

Vorwort

Ur-Setup des GSF-Polini

Letztes Setup des GSF-Polini

Stand Oktober 2006

Grundsätzliches

Grundsätzliche Überlegungen zum Setup

Drehschieber oder Membran?

Komponenten

Kurbelwelle

Ansaugstutzen

Lager/Wellendichtringe

Zylinder & Kopf

Steuerzeiten allgemein

Zylinder-Überströmer

Kolben & GS-Kolben

Boostport

Auslass

Gehäuse

Kaltmetall oder Aufschweißen?

Dichtfläche planen

Einlass

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XL2 vs. Normal

Kupplung & Primär & GSF-Repkit

Zündung & Elektrik

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