Vorwort |
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Grundsätzliches |
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Komponenten |
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Ansaugstutzen |
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Welcher Ansaugstutzen (ASS) zum Einsatz kommt, hängt von der Vergasergröße, dem
angestrebten Leistungsziel und dem Budget ab. |
Fest steht: Für einen Motor mit Einlass über Gehäusemembran muss es ein
Membran-Ansaugstutzen sein. Den gibt es in den Größen 19mm (z.B. Polini), 24mm (Polini) und
25mm (Malossi) zu kaufen. Der 19er passt nur mit dem 19er Vergaser, den 24er Ansaugstutzen kann man
mit entsprechendem Gummiverbindungsstück bis mindestens Vergasergröße 27mm passend machen.
Mehr Fleisch jedoch hat der 25mm-Ansaugstutzen von Malossi. Das Teilstück von der Membran zum
Vergaser kann man sich auch aus einem Rohstück im gewünschten Durchmesser selber basteln. |
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Oben: So sieht ein 24mm
Polini-Membran-Ansaugstutzen aus. Unten: Ein 25mm Malossi-Membran-ASS. Fotos von Christian P.
(GSF-Nick "v50 1Serie"). |
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Wichtig ist, die Öffnung des ASS exakt so groß zu dremeln, wie die Einlass-Öffnung im
Gehäuse (am besten mittels Pappdichtung anzeichnen), damit der Gemischfluss am Übergang von
ASS ins Gehäuse strömungsgünstig ist/wird. |
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Links: Der aufgefräste 2-Loch-Einlass
meines Motors. Rechts: Der 3-Loch-Einlass von Christian P. |
Außerdem kann der ASS noch mit dem Dremel oder mit Schleifpapier erweitert werden. Bei
133er-"P&P"-Polini-Zylindern hat sich der 24er DellßOrto auf 24er Polini-Membran-ASS als gute
Vergaserwahl bewährt. |
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Links der nachgearbeitete Malossi
Ansaugstutzen, rechts ein unbearbeiteter Ansaugstutzen. |
Als weitere leistungssteigernde Maßnahme können die Membran-Plättchen optimiert werden. Die
Plättchen gibt es in "weich", "mittel" und "hart". Je weicher, desto besser öffnen sie
untenrum, doch desto eher flattern sie bei hohen Drehzahlen. Auch der Steg in der Mitte der Membran
kann entfernt werden, dann wird aus der 2x2-Klappen-Membran eine 2-Klappen-Membran. Dabei sollten
aber Eigenbau-Plättchen (z. B. 0,4mm von Polini) zum Einsatz kommen, weil sonst das wilde
Geflatter los geht. Das Verbindungsstück zwischen Vergaser und ASS lässt sich auch gut aus
einem Auto-Kühlerschlauch oder Rohren aus dem Sanitärbereich selbermachen. Hierbei sollte
beachtet werden, dass jeder Knick und jede scharfe Kante den Gemischfluss behindert, was Leistung
kostet! |
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Lager/Wellendichtringe |
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Die Wahl der geeigneten Lager und Wellendichtringe (auch: "Siris", "Simmerringe") hängt davon ab,
welche Kurbelwelle im Motor verbaut ist. Grundsätzlich sollte man an Lagern und Simmerringen
nicht sparen! Lieber einen vermeintlich unnötigen Lager- und Siri-Wechsel machen, als den Motor
zu schrotten, weil man zu geizig war. |
Hier eine Aufstellung der Lager- und Siri-Bezeichnungen und Maße: |
Alle Motoren: |
- Nadellager Antriebswelle: 4121A
- Kugellager Antriebswelle: 6204
- Kugellager Nebenwelle: 6200
- Kugellager Primär: 16005
- Kugellager
Kurbelwelle (KuLu-seitig): 6303
- Siri Kurbelwelle (KuLu-seitig): 22x47x07
- Siri
Bremsankerplatte (hinten): 27x37x07
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19mm ("spitzer" Konus) |
- Kugellager Kurbelwelle (LiMa-seitig): 6204 C4 oder NU204
- Siri Kurbelwelle
(LiMa-seitig): 19x32x07
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20mm ("stumpfer" Konus): |
- Kugellager Kurbelwelle (LiMa-seitig): 6204 C4 oder NU204
- Siri Kurbelwelle
(LiMa-seitig): 20x32x07
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24mm (ETS-Welle): |
- Kugellager Kurbelwelle (LiMa-seitig): 6005 oder NU1005
- Siri
Kurbelwelle (LiMa-seitig): 24x32x7
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Achtung: Diese Lager- und Siri-Größen gelten nur, wenn es
sich nicht um eines der folgenden Motorgehäuse handelt: PK ETS, PK 125 XL, PK 125 XL2.
Denn dann gilt: Kugellager Kurbelwelle 10-4392 C und Siri Kurbelwelle (LiMa-seitig) 24x35x6. |
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Dass bei einer vernünftigen Motorrevision die Halbmonde für Kurbelwelle/Polrad, Primär und
Kupplung sowie die Sicherungsbleche für Kupplung- und Primär-Mutter ebenfalls getauscht werden
sollten, versteht sich nicht nur bei einem Tuning-Motor von selbst! |
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Zylinder & Kopf |
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Gehäuse |
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Dichtfläche planen |
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Die Gehäuse-Dichtfläche eines Smallframe-Motorblocks ist eigentlich ausreichend groß, um
die Gehäuse-ÜS weit aufzumachen - auch noch, wenn aufgeschweißt wurde für ambitionierte
Überströmer. |
Dennoch kann es gewollt sein, dass die ÜS noch größer werden sollen, als es die
Dichtfläche zulässt. Dann muss, um den Motor nicht durch Falschluft zu schrotten, die
Dichtfläche erweitert werden. Da gibt es drei Möglichkeiten: |
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1.) die Dichtfläche am Gehäuse um etwa 0,9mm abplanen (lassen). Dies muss eventuell
durch eine FuDi wieder ausgeglichen werden, da sich sonst die Steuerzeiten des Motors verändern.
Schließlich sitzt der Zylinder nun ja "tiefer" als vorher. |
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Rechts gut zu erkennen: Das Gehäuse ist
abgeplant, die Dichtfläche nun größer/breiter. |
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2.) An den problematischen Stellen Schweißpunkte setzen oder Kaltmetall auftragen und
diese Stelle dann plan feilen. |
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Das Gehäuse von Dennis N. (GSF-Nick:
"smallframejunk"): Rechts unten der Schweißpunkt. |
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3.) das fehlende Stück Dichtfläche mittels Dichtmasse (Dirko, Silikon) auftragen. |
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Für einen Rennmotor ist Möglichkeit 3 definitiv nicht (!) die
richtige Wahl! |
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Kupplung |
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Zündung & Elektrik |
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